„Was in der Philosophie nicht Fragment ist, ist Betrug.“
Nicolás Gómez Dávila, kolumbianischer Philosoph, lebte von 1913 bis 1994.
Dávila und sein Werk begegneten mir zum ersten Mal in einem Spiegel-Beitrag Anfang 2006: „Entzauberte Welt. Der kolumbianische Aphoristiker Nicolás Gómez Dávila wird in Europa als neuer Nietzsche entdeckt. Die einen halten den reaktionären Denker für genial, die anderen für unerträglich elitär.“
Ich habe mir damals das Buch bestellt, das im Spiegel vorgestellt worden war: Nicolás Gómez Dávila – Auf verlorenem Posten. Immer noch beeindruckt mich die Tiefe und Konsequenz seines Denkens, die sich in den Aphorismen offenbaren. Nicht immer erschließen sich seine Sentenzen direkt, doch es gibt auch heute noch Menschen, die denken, jedenfalls in Twitterland, wo Dávila gerne gelesen wird.
Nicolás Gómez Dávila – Auf verlorenem Posten ist, wessen Gedanke / Ansicht keine Leser findet. Oder wenn das Manuskript trotz Ausschöpfung aller Ressourcen keine Verlegerin findet.
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Oder wenn man nicht gelesen wird. Gruß BvV
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Ich denke,es schlicht einfältig, Davila einfach als Reaktionär abzutun. Seine provokativen Aphorismen verstören oft heilsam
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Das sehe ich genauso. Davila war in der Tat provokant; er passt nicht in die üblichen Schubladen: Er war konservativ, bewahrend, genauso wie revolutionär. Ein Denker eben, der sich nicht zum Sklaven der öffentlichen Meinung gemacht hat. Übrigens: In diesem Jahr werden wir hier bei Valeat noch so einiges von und über Davila sehen. Vielen Dank für Deine Meinung!
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Noch ein Buch ,welches ich mir zu Weihnachten schenken werde. Oder ich schenke es meinen Mann und lese es zuerst selbst:) Danke für den Tip!
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Gute Methode, Xeniana, muss ich mir merken 🙂 Vielen Dank und schönen Abend!
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„Die einen halten den reaktionären Denker für genial, die anderen für unerträglich elitär.” Kann beides sein.
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Vielen Dank für Dein Feedback zu Davila. Sehe ich genauso wie Du. Aber die Adjektive „reaktionär“ und „unerträglich“ stimmen aus meiner Sicht gar nicht. Das ist die übliche Übertreibung des Spiegels. Aber immerhin hat mich dieser Beitrag zu Davila geführt. Dir einen schönen Tag noch!
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Das Bild (Lyrik am Wege) über dem Block ist das in Breisach? Der Eckhardsberg?
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Perfekt. Das ist genau richtig… Warst Du schon mal da oder wohnst Du in Breisach? Herzlichen Dank!
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Nicht ganz, wohne da in einem kleinen Ort nebendran. 5 Minuten nach Breisach. Ich folge Dir schon länger auf Twitter. Es macht mir sehr viel Freude, Deine Tweets zu lesen.
Grüße Christine
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Das freut mich sehr, herzlichen Dank, Dir einen schönen sonnigen Tag. Viele Grüße aus Köln in die Nähe von Breisach, Ben
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Der Band interessiert mich – Danke für den Lektürehinweis!
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Das freut mich, ich wünsche Dir großes intellektuelles Vergnügen bei der Lektüre von Davilas Aphorismen.
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Danke für die Anregung.
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Sehr gerne!
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